Besenreiserbehandlung
Was sind Besenreiser?
Bei Besenreisern (Unterform von Krampfadern) handelt es sich um kleine netz- oder fächerförmige Venen, die direkt in der Oberhaut liegen. Die feinen Äderchen treten in den meisten Fällen an den Beinen auf. Sie können Folge einer angeborenen Veranlagung sein oder infolge einer Stauung im Venensystem entstehen. Besenreiser ohne Beteiligung des übrigen Beinvenensystems stellen eher ein kosmetisches als ein medizinisches Problem dar.
Wie kann man Besenreiser behandeln?
Vor jeder Behandlung wird meist das oberflächliche und tiefer liegende Venensystem untersucht, um eventuell vorliegende Venenerkrankungen auszuschließen. Danach werden Besenreiser z.B. mittels Verödung (Sklerosierung) behandelt.
Beim Besenreiserveröden werden die betroffenen Venen mit ganz kleinen feinen Nadeln punktiert und das Verödungsmittel hineingespritzt. Durch die ausgelöste Entzündungsreaktion verklebt das Gefäß und wird vom Körper abgebaut.
Kosmetisch störende feine Venengeflechte an den Beinen können so rasch sanft, hautschonend und schmerzarm entfernt werden.
Wieviele Behandlungssitzungen werden empfohlen?
Je nachdem wie ausgeprägt die Äderchen sind, sind tlw. mehrere Sitzungen notwendig.
Es gibt leider vereinzelt Äderchen, die auch nach mehrmaligen Sitzungen nicht gut behandelbar sind.
In der Regel zeigt sich jedoch ein gutes Ergebnis auch schon nach einer Sitzung.
Was sollte bei der Behandlung beachtet werden?
Für ein optimales Ergebnis sollten Sie Kompressionsstrümpfe Klasse II zumindest 2, idealerweise 7 Tage tagsüber tragen.
Die Behandlung sollte in der sonnenarmen, kühleren Jahreszeit stattfinden, da idealerweise für 4-6 Wochen auf jegliche Form von Hitze verzichtet werden sollte.
Auch UV-Strahlung sollte vermieden werden um das Risiko des Auftretens von Pigmentierungen (braunen Flecken im Behandlungsareal) zu minimieren.
Welchen Termin soll ich buchen, wenn ich Interesse an einer Behandlung habe?
Ich empfehle einen regulären Ordinationstermin vor Durchführung der Behandlung zur Beurteilung der venösen Situation, da es sich bei Besenreisern auch um erste Zeichen einer ausgeprägten Venenschwäche (z.B. Leitveneninsuffizienz,..) handeln könnte, sowie zur Besprechung der Behandlung und einer etwaigen Verordnung von Kompressionsstrümpfen zur Nachbehandlung.